I
ICH WAR ICH WAR NICHT
ÖD UND BITTER GEHE ICH
DIE KINDER LÄCHELN
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II
HEUTE NICHT NOCH NICHT
MÜDE GEDANKEN WEGE
ZÄRTLICHEN SUCHEN
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Der Dichter
Ich kannte einen Mann der von sich gab
ein Dichter zu sein
Und noch dass er die Gedichte in einem
verschlossenen Käfig aufbewahrt
Er hatte graues Haar er hatte grauen
Bart er trug einen gläsernen Käfig
Und an seiner Halskette hängte ein
goldener Schlüssel
Aber das wurde nicht berücksichtigt
Die Menge belächelte ihn
Die Leute setzten ihren Unglauben an
die Köpfe auf
Die Menschen mitleidend sanken die
Blicke
Der Mann gab nach
Und mit der Kreide schrieb sein Gedicht
an die Wand
Alle sagten dass sei das schönste
jemals erschaffene Gedicht
Und sogar das sei das einzig echte
Gedicht
Und dann trugen sie das Gedicht über
die steilen Grenzen hinaus
In die große Welt und die kleinen
Hütten
Niemand verstand ein Wort
und das Gedicht wie eine dunkle Wolke
kehrte zurück
Das Regen wusch die Wand und wie die
Tränen glitten die Reime
Der Dichter verstarb und mir war es
nicht egal
Die schlauen Dichter trotzen nicht mit
den Schlüsseln